Eigenkapital – was steckt dahinter?
Eigenkapital beschreibt die finanziellen Mittel, die einem Unternehmen dauerhaft zur Verfügung stehen, ohne dass dafür Schulden aufgenommen wurden. Es bildet die Grundlage für Investitionen, Wachstum und Sicherheit – besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Wie setzt sich Eigenkapital zusammen?
In der Bilanz eines Unternehmens gehört das Eigenkapital zur Passivseite. Es zeigt, welchen Anteil des Vermögens das Unternehmen selbst eingebracht hat. Zu den typischen Bestandteilen zählen: 

  • Stammkapital:
    Bei Kapitalgesellschaften gesetzlich vorgeschrieben – z. B. 25.000 € bei einer GmbH.
  • Zuschüsse der Eigentümer:
    Zusätzliches Kapital, das ohne Gegenleistung ins Unternehmen fließt.
  • Einbehaltene Überschüsse:
    Gewinne, die nicht verteilt, sondern im Betrieb belassen werden.

 

Diese Mittel sorgen dafür, dass das Unternehmen nicht allein auf Kredite angewiesen ist. 

Warum Eigenkapital entscheidend ist
Je mehr Eigenkapital ein Unternehmen besitzt, desto solider steht es finanziell da. Eine hohe Eigenkapitalquote bedeutet Unabhängigkeit und Sicherheit. Sie wird in Prozent ausgedrückt und zeigt, wie groß der Anteil der eigenen Mittel am Gesamtkapital ist. Werte über 25 % werden in der Regel positiv bewertet.

Ein gutes Eigenkapitalpolster verbessert zudem die Bonität – also die Kreditwürdigkeit – und ermöglicht bessere Konditionen bei Bankgesprächen.

Was sagen die Kennzahlen aus?
Zwei Werte helfen dabei, die wirtschaftliche Lage im Zusammenhang mit Eigenkapital zu bewerten: 

  • Eigenkapitalrentabilität:
    Diese Zahl zeigt, wie viel Gewinn mit dem eingesetzten Eigenkapital erwirtschaftet wurde. Eine hohe Rentabilität spricht für effiziente Nutzung der Mittel.
  • Anlagendeckungsgrad:
    Diese Kennzahl prüft, ob langfristige Investitionen wie Maschinen oder Immobilien mit langfristigem Kapital finanziert wurden.

 

Beide Größen geben Einblick in die Qualität der Finanzierung. 

Kapitalbedarf bei der Gründung
Bei der Firmengründung ist ausreichendes Startkapital nötig, um erste Kosten zu decken. Als Richtwert gilt: Rund ein Viertel der Gesamtsumme sollte durch Eigenkapital abgedeckt sein.
Möglichkeiten zur Kapitalbeschaffung sind: 

  • Eigenes Erspartes
  • Unterstützung durch Familie oder Freunde
  • Beteiligungskapital von externen Investoren
  • Crowdfunding oder Business Angels

 

Dabei sollte beachtet werden: Wer Investoren ins Boot holt, gibt oft Anteile oder Mitspracherechte ab. 

Förderprogramme als Ergänzung
Für Gründer oder junge Unternehmen stehen staatliche Fördermittel bereit. Banken wie die KfW oder regionale Stellen bieten Zuschüsse oder günstige Darlehen. Eine fachkundige Beratung hilft dabei, passende Angebote auszuwählen.

Kurz gesagt
Eigenkapital stärkt die Unabhängigkeit und bietet Sicherheit bei Finanzierungsfragen. Es erleichtert Investitionen, verbessert die Position gegenüber Kreditgebern und schafft Vertrauen bei Partnern. 

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