Die eidesstattliche Versicherung ist ein gesetzlich anerkanntes Mittel, um die Richtigkeit bestimmter Aussagen in schriftlicher Form glaubhaft zu bestätigen. Sie kommt häufig zum Einsatz, wenn keine weiteren Nachweise erbracht werden können, jedoch eine verbindliche Erklärung notwendig ist.
Eine solche Versicherung an Eides statt darf ausschließlich gegenüber dazu befugten Stellen erfolgen. Hierzu zählen unter anderem Gerichte, Notare oder öffentliche Einrichtungen mit entsprechender Zuständigkeit. Sie ersetzt in diesen Fällen eine eidliche Aussage und hat die gleiche rechtliche Wirkung.
Verwendet wird dieses Verfahren unter anderem in Verwaltungsverfahren, bei gerichtlichen Auseinandersetzungen oder in steuerrechtlichen Belangen. Es ermöglicht, bestimmte Angaben zu untermauern, wenn andere Belege nicht verfügbar sind.
Ein falscher Inhalt in diesem Zusammenhang kann erhebliche Folgen haben. Wer vorsätzlich inkorrekte Informationen übermittelt, begeht laut Strafgesetzbuch §156 eine Straftat. Die Strafbarkeit bei falscher Erklärung wird mit Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet. Diese rechtliche Erklärung ist also mit großer Vorsicht zu behandeln.
Die schriftliche Versicherung der Wahrheit ist nicht einfach ein Formular, sondern ein Beweismittel mit hohem juristischem Stellenwert. Deshalb sollte sie nur dann abgegeben werden, wenn die Tatsachenlage eindeutig ist. Unsichere Angaben oder Vermutungen haben darin keinen Platz.
Im Vorfeld sollte genau geprüft werden, ob die gemachten Informationen vollständig und korrekt sind. Bestehen Zweifel, kann eine Rechtsberatung helfen, Fehler zu vermeiden und mögliche Konsequenzen zu erkennen.
Die behördliche Erklärung dient dem Zweck, Sachverhalte glaubwürdig zu machen, ohne dass weitere Dokumente notwendig sind. Sie schafft Vertrauen in Verfahren, bei denen persönliche Aussagen eine zentrale Rolle spielen.
Da eine falsche eidesstattliche Versicherung nicht nur zivilrechtliche, sondern auch strafrechtliche Auswirkungen hat, ist eine genaue und ehrliche Darstellung der Umstände entscheidend. Eine Falschangabe mit Folgen kann nicht rückgängig gemacht werden und wird streng geahndet.